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ESPANSA        

von Stefanie Jerg (D)                             (10+)        

Espansa, die eigentlich Esperanza heißen sollte, erzählt den Zuschauer*innen von ihrem Leben: von ihrer Mutter, die selten bis nie das Bett verlässt, von ihren Regeln, um den Tag zu überstehen, von ihrer Meinung zu besten Freundinnen und Zahnbürsten und nicht zuletzt von Theo aus ihrer Klasse, den sie eigentlich ganz gut findet und gerne mal näher kennenlernen würde. Plötzlich steht er im Zimmer, und wie bei einigem anderen in diesem Stück weiß man nie, ob das jetzt Realität oder doch nur Espansas lebhafte Fantasie ist.

 

Stefanie Jerg schreibt ein kurzweiliges, amüsantes und fantasievolles Stück über ein schweres Thema: Kinder mit psychisch kranken Eltern. Espansa ist eine unglaublich sympathische Hauptfigur, der man nicht nur gerne lauscht, sondern mit der man irgendwie auch gern befreundet wäre. Ihre Schrägheit und Besonderheit ist es, worauf dieses Stück und auch der Text basiert.

 

Man meint, Jerg kennt dieses Mädchen in- und auswendig, ja, sie wird zu ihrer Protagonistin, wenn sie uns wortreich durch deren Geschichten führt. Geradezu atemlos entstehen Bilder und Situationen und lösen sich wieder auf. ESPANSA muss auf die Bühne, das Thema und die Umsetzung ergeben ein starkes Stück für junges Publikum, das die Jury zur Aufnahme in die Spielpläne der Republik

empfiehlt.

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